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“Zusammenrücken nach den Boom-Jahren” – Weichenstellungen für den BvP

Auch Nichtmitglieder lädt der BvP zur offenen Online-Mitgliederversammlung am 2. September ein

Die beruflichen Rahmenbedingungen für Filmschaffende der Produktionsberufe sind schwierig. Nach kräfte- und nervenzehrenden Jahren der Hochkonjunktur stehen die Zeichen nun auf einen signifikanten Rückgang der Auftragslage für die audiovisuelle Medienproduktion in Deutschland.

In den letzten Jahren hat es vielen genügt, sich im Tagesgeschäft mit dem eigenen, persönlichen Netzwerk am jeweiligen Filmstandort über eine Social App vernetzt zu wissen. Der ständige zeitliche Druck erlaubte oft nicht mehr, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. “Augen zu und durch” lautete das greifbarste Resilienz-Rezept, und ab in die nächste “Chaos-Produktion”. So hörten wir es immer wieder.

Was hat dies mit uns gemacht?
Haben unsere beruflichen Standards gelitten, oder haben sie uns geholfen?
Haben wir verlernt, andere effektiv anzuleiten oder uns anleiten zu lassen, wo dafür zuletzt ohnehin kaum noch Zeit übrig war?
Warum fühlen sich viele Filmschaffende trotz WhatsApp immer stärker vereinzelt?
Was ist in den kommenden Monaten und Jahren zu erwarten?
Was kann und sollte es bringen, mehr aufeinander zu hören und zu schauen?
Was lässt sich gemeinsam beeinflussen und ändern, und was nicht?
Welche Rolle kann und soll unser Berufsverband zukünftig dabei spielen?

Diskutiert mit und macht Euch ein eigenes Bild

Die Mitgliederversammlung des BvP möchte mit allen Interessierten aus den Produktionsberufen zu diesen und weiteren Zukunftsfragen in einen (selbst-)kritischen Dialog treten.

WANN?………….SAMSTAG, 2. SEPTEMBER (10.00 BIS 13.00 UHR)
WO?……………….ONLINE-ZOOM-KONFERENZ
WER?…………….MITGLIEDER DES BVP & AUSÜBENDE EINES PRODUKTIONSBERUFS FILM IN DEUTSCHLAND
WIE?……………..ANMELDUNG PER MAIL AN: veranstaltungen@bv-produktion.de
(Formlose Anmeldung – bitte mit vollem Namen und Angabe des zuletzt ausgeübten Produktionsberufs)

Bitte weitersagen
Ladet gerne Kolleg:innen aus Eurem Netzwerk dazu!
Link oder QR-Code zur Weiterleitung:     https://bv-produktion.de/2023/08/27/online-mitgliederversammlung-am-2-september/

In eigener Sache

Natürlich möchten wir über die zukünftige Ausrichtung und den Zweck des BvP als Berufsverband für Produktionsberufe sprechen.
Aus unserer Sicht kann es nicht mehr lange so weitergehen, wie zuletzt. Dies gilt für unsere kleine Spartenbranche, für die Filmschaffende, aber auch für unsere Berufsverbände, welche ihrerseits so klein und zersplittert sind, dass eine professionelle Verbandsarbeit außerhalb der eigenen Mitgliedschaft kaum wahrnehmbar ist, geschweige denn als wirksam und nachhaltig erkennbar wird.

Wie konnte es dazu kommen, dass viele Filmschaffende und Teile der Öffentlichkeit glauben, dass “Crew United” eine Filmschaffenden-Organisation sei, eine Art Dachverband? Wie konnte es dazu kommen, dass eine Initiative ihre Anliegen zu den Arbeitsbedingungen in der Filmbranche unter der Beteiligung von mehreren Berufsverbänden in Forderungen an die Politik zu übersetzen versucht? Aber bei der Publikation derselben keine konkreten Ansprechpartner oder Sprecherinnen nennen kann oder will? Geschweige denn einen V.i.S.d.P.? Die beteiligten Berufsverbände verzichten hiermit darauf, ihre gesellschaflich legitimierte Repräsentanz für Filmschaffenden-Berufe professionell und auf Augenhöhe auszuüben. Wie konnte es dazu kommen?

Auch hier ist Kritik und Selbstkritik gefragt.

Worüber möchtet Ihr sprechen? Wir sind gespannt auf Euren Input.