Ver.di ist zufrieden

In den Verhandlungen für den Tarifvertrag FFS hat die ver.di am 1.3.2016 nach eigenen Angaben deutliche Verbesserungen erreicht. Auch die Produzentenallianz ist zufrieden.

Die Gagenerhöhungen erfolgen in zwei Stufen: Ab April 2016 Erhöhung um einen Sockelbetrag von 30 € in der Woche (im Durchschnitt 2,7 %), ab Januar 2017 noch einmal 3 %. Mit dem Sockelbetrag wurde die Forderung der Berufsverbände teilweise berücksichtigt, die Unterschiede zwischen den Gehältern nicht weiter wachsen zu lassen.

Bezüglich der Arbeitszeit wurden nur leichte Einschränkungen der maximalen Arbeitszeit von 13 Stunden erreicht. Eine Beschränkung auf das gesetzlich erlaubte Maß von 10 Stunden täglich ist nicht in Sicht.

Die Tarifpartner bemühen sich für den Manteltarifvertrag um eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Dadurch werden auch Produktionen, die nicht zur Produzentenallianz gehören, an diese Vereinbarungen gebunden.

Herstellungsleitung, Materialassistenz, Assistenz der Filmgeschäftsführung und Datawrangler bei HD-Produktionen wurden neu in die Gagentabelle aufgenommen. Interessanterweise gibt es aber kein einheitliches Berufsbild für die Assistenz der Filmgeschäftsführung.

Anfahrtszeiten von der Unterkunft zum Arbeitsplatz (“Shuttlezeiten”) bei Dreharbeiten außerhalb des Firmensitzes sollen nach dem Willen der Produzentenallianz nicht auf die Arbeitszeit angerechnet werden.

Zum Vergleich hier als Download die Forderungen der Filmschaffenden vom Mai 2015 an die Tarifpartner.